Um Identität, Funktion, Ort, Bewegung und involvierte Proteine von Lipiden zu untersuchen, sind trifunktionale Lipide (TFL) das ideale Tool, um Ihre Forschungsfragen zu beantworten. Die Kombination von drei funktionellen Gruppen ermöglicht eine hervorragende zeitliche Kontrolle der Lipidfreisetzung durch Uncaging und kovalente Bindungen an Proteine durch orthogonales Crosslinking, sowie die Isolierung oder Fluoreszenz-Markierung von Protein-Lipid-Konjugaten mittels Click-Chemie.

TFLs sind ideal für die Untersuchung

  • von intrazellulärer Lipidlokalisation
  • von Lipid-Protein-Interaktionen
  • des Lipidstoffwechsels

Mit einem einzigen Tool, das eine photo-abspaltbare Schutzgruppe (caged), eine photo-reaktive Diazirin-Gruppe und eine terminale Alkin-Gruppe für Click-Chemie enthält, kann man diese Vorgänge in lebenden Zellen untersuchen.

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trifunctional lipids

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Alkyldiazirine sind photoreaktive funktionelle Gruppen, die häufig beim „photo-affinity labeling“ (PAL) verwendet werden. Sie sind kompakt in der Größe, da sie fast isosterisch zu einer Methylgruppe sind, und sie werden bei einer Wellenlänge (~355 nm) aktiviert, die für Proteine nicht schädlich ist. Photovernetzte Proteintargets werden dann sichtbar gemacht, z.B. durch Fluorophore, Biotin oder radioaktive Markierung. Die Bildung kovalenter Bindungen zwischen den Alkyldiazirinen und entsprechenden Targets ermöglicht die anschließende Reinigung und Identifizierung mit Techniken wie SDS-PAGE, Immunpräzipitation, Biotin-Streptavidin-Affinitätsreinigung und Massenspektrometrie. Alkyldiazirine sind unter typischen Laborlichtbedingungen photostabil, so dass keine Experimente im Dunkeln durchgeführt werden müssen.

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Der „Chemical Dimerizer“ ermöglicht Kinetik-Messungen von Metabolismus-Prozessen in intakten Zellen. Damit können Kinetiken von Lipid-metabolisierenden Enzymen in lebenden Zellen verfolgt werden. Gezeigt wurde das am Beispiel von PI3K. (SC-7000_Chemical_Dimerizer_info). rCD1 gibt es in folgenden Größen: 100µg (für ca. 20 Experimente) und 500µg (SC-7000)

Ein repräsentativer Zeitraffer-Fluoreszenz Film von HeLa-Zellen, co-transfiziert mit NLS2-SNAPf-ECFP und mRFP FKBP Konstrukten. rCD1 (1 µM) induziert Translokation von mRFP-FKBP in den Kern, Zugabe von FK506 (1 µM) setzt mRFP-FKBP aus dem Zellkern wieder frei !

 

INO-4995 (1-O-octyl-2-O-butyryl-D-myo-Inositol-3,4,5,6 tetrakisphosphat Octakis(propionoxymethyl) ester) ist ein Ionenkanal-Modulator, der langsam in den Zellen metabolisiert wird . Studien haben gezeigt, dass er die ENaC-Aktivität hemmt, während der Calcium-aktivierte Chloridkanal, TMEM16a, in Membranen expremiert wird. Dadurch hat INO-4995 eine potentielle therapeutische Wirksamkeit bei der Behandlung von Cystischer Fibrose (CF/Mukoviszidose). INO-4495 normalisiert die Nasalpotenzialdifferenz (npd) in einem CF-Knock-out-Modell und fördert die Fluid-Sekretion in menschlichen CF Atemwegs-Epithelien.

Starke präklinische Wirksamkeit: INO – 4995, ein membrangängige Inositolphosphat-Derivat hat Potential in der Behandlung von Mukoviszidose
Dieser Graph zeigt den Unterschied in der npd zwischen CF-Mäusen vor und nach der 4- tägigen Behandlung mit INO – 4995 ( 0.0008mg / kg):
Am J Respir Cell Mol Biol 2010, 42(1), 105

 

 

 

Der Wettbewerb „100 ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ fördert Ideen für die drängenden Fragen von morgen. Das i3-Life Sciences Cluster versucht Antworten zu finden auf die steigende Lebenserwartung und der damit verbundenen häufigeren Erkrankungen. Innovative Diagnostik Unternehmen aus der Region Bremen / Bremerhaven haben sich zusammen geschlossen, um Biomarker, die auf bestimmte Krankenheiten hinweisen können, genauer untersuchen zu können.

                                                                                                      Fotograf: G. Ketschau (BIS Bremerhaven)